Banalstes Blablabla
Bei den allermeisten Bloggern handelt es sich meiner Beobachtung nach um Ichlinge, die verzweifelt um eine virtuelle Aufmerksamkeit betteln, die ihnen im realen Leben versagt bleibt. Sie machen sich offensichtlich keine Gedanken darüber, dass zwischen dem, was sie selbst für belangvoll halten, und jenem, was andere Menschen interessieren könnte, ein erheblicher Unterschied besteht. Damit fehlt ihnen eine wichtige Voraussetzung für alles ernsthafte und professionelle (z.B. journalistische) Schreiben – nämlich Urteilsvermögen – und es kommt zu einer permanenten Überschätzung der Wichtigkeit der eigenen Person. 99,99999 Prozent der Blogger verbreiten banalstes Blablabla. Nur sehr, sehr wenige verfügen über einen ausreichenden Horizont, entsprechenden Wortschatz sowie die Gabe der Selbstironie und schreiben intelligente, lesenswerte Texte.
Zitat: M.Z., Journalist und Schriftsteller, Berlin
Bei der Zahl hinterm Komma wird’s eng.
„Ichlinge“, welch zauberhaftes wahres Wort. – Andersherum, schreiben kann sein, lesen muss nicht sein. Die Internetspeicher sind groß genug, so dass jeder sein eigenes Schreibpapier sparen kann, wenn er eh eine Flat bezahlt!
Außerdem wird es dadurch relativiert, dass es mindestens so viele dumme Leser gibt wie dumme Schreiber, und erstere wären mit intellektueller Kost glattweg überfüttert!
Schönen Gruß an Herrn M.Z.
Eine Tragödie für diesen M.Z. (Journalist und Schriftsteller, Berlin), dass er all dieses «Banalste Blablabla» über Jahre hin las, was ihn offenbar vollkommen ausbrannte. Manchmal können Fachärzte in solchen Fällen noch etwas heilen oder im schlimmsten Fall das Leiden etwas lindern.
sorry, aber es gibt ne menge schrott an blogs. ich will dir nicht zu nahe treten, denn ich lese hier noch nicht lange, dein blog ist lustig und stimmt zum nachdenken, aber manche der artikel hier hättest du dir auch sparen können. zwar nett geschreiben ja okay aber der inhalt lockt auch keinen mehr hinterm ofen vor. ich meine wie gesagt nur einige beiträge, meine meinung.
Ist doch keiner gezwungen, was zu lesen, das ihn nicht interessiert. Und es wird auch keiner schaffen, nur genialgigantisch Lesenswertes zu schreiben. Selbst berühmte Schriftsteller schreiben mal Schrott. Und vielleicht macht ihnen das ja auch Spaß. Muss man denn immer für die anderen schreiben? Grade im Netz kostet das Ganze ja noch nicht mal Geld, also was soll das Blabla…
@Clara: Ja, ich grüß ihn mal, wenn ich ihn sehe.
@Quantensprung: Ich glaub‘ ja, der ist gar nicht so ausgebrannt, wie das hier scheinen mag.
@Onkel Bötz: Tut mir leid, wenn Sie nicht jeder meiner Texte hinterm Ofen hervorholt. Warten’se mal ab: In ein paar Monaten, wenn wieder sone Scheißkälte oder wie die Medien so schön sagen: „Klirrende Kälte“ ist, werden Sie mir noch dankbar sein! (Witz, komm raus, du bist umzingelt)
@sunny 11178: „Ist doch keiner gezwungen, was zu lesen, das ihn nicht interessiert.“ yep!
Pingback: Award-Antwort « Doppelbloggerinnen